Belichtung, ISO & Blende - Reiseberichte - Reisefotos

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Belichtung, ISO & Blende
Die ISO  ist die Empfindlichkeit des Kamera Sensors oder des Films gegenüber  Licht. Niedrige ISO-Werte (z. B. ISO 100) machen den Sensor weniger  empfindlich und erfordern mehr Licht für eine korrekte Belichtung. Hohe  ISO-Werte z. B. ISO 1600 oder höher machen den Sensor empfindlicher  und ermöglichen Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen, werden jedoch oftmals zu Bildrauschen führen. Mache doch einmal ein Bild in der Dunkelheit mit Auto ISO und schau Dir Dein Ergebnis in der Bildgröße 100% auf dem PC an. Dann siehst Du gleich wovon ich rede. Moderne Kameras kommen da locker über ISO 30.000 und Du siehst es an Deinen fertigen Fotos.
Ich persönlich bevorzuge ISO 100- 400 und nehme mir bei stillen Objekten und längeren Belichtungszeiten ein Stativ zur Hand. Beachtet bei einem Stativ unbedingt die Gewichtsbeschränkung und spart hier nicht am falschen  Ende. Ein Stativ sollte stabil und sicher stehen und ist, wenn es überlegt gekauft wird, Dein langjähriger Begleiter. Das Stativ welches ich im folgenden empfehle erlaubt bis zu 10 Kg Gewicht, das ist schon reichlich.


© Joerg Joerns


Ein  Verständnis für Belichtungseinstellungen wie Blende, Verschlusszeit  und ISO ist entscheidend, um die richtige Belichtung für ein Bild zu  erzielen. Die Belichtung bezieht sich auf die Menge an Licht,  die auf den Sensor (oder früher einmal auf den Film) der Kamera trifft.  Eine korrekte Belichtung ist die Grundlage um ein gut belichtetes Bild  zu erhalten, das weder zu dunkel und unterbelichtet, noch zu hell und  damit überbelichtet ist.

In der Fotografie bezieht sich die Verschlusszeit  auf die Dauer, während der der Kameraverschluss geöffnet bleibt, um Licht auf den Sensor zu lassen. Sie wird in Sekunden oder Bruchteilen von Sekunden angegeben, zum Beispiel 1/1000, 1/250 oder 1 Sekunde.
Eine kurze Verschlusszeit, wie 1/1000 Sekunde, friert Bewegungen ein und eignet sich gut für schnelle Actionaufnahmen. Eine längere Verschlusszeit, etwa 1 Sekunde oder deutlich mehr, lässt mehr Licht darauf und kann Bewegungen verwischen, was für kreative Effekte oder optimal für Nachtaufnahmen ist.
Unten zeige ich Euch ein Bild mit 30 Sekunden Belichtungszeit.

Die  Verschlusszeit ist also ein entscheidender Faktor, um die Belichtung  und die Bildwirkung zu steuern, und spielt eine wichtige Rolle im  Zusammenspiel mit Blende und ISO.
Da bliebe nun noch die Blende, dies ist die Öffnung in einem Objektiv, welche die Menge des Lichts steuert, welches dann auf den Sensor fällt. Die Blende wird in  Blendenwerten definiert wie etwa: f/2.8, f/4, f/8..... Kleine  Blendenwerte z. B. f/1.8 bedeuten eine große Blendenöffnung, welches zu  einer geringen Schärfentiefe führt und mehr Licht auf den Sensor lässt. Große Blendenwerte wie etwa f/16 bedeuten eine kleine  Blendenöffnung, was zu einer größeren Schärfentiefe führt und somit weniger Licht auf den Sensor lässt. Als Faustformel nimmst Du an  schönen und sonnigen Tagen f/8 mit ISO 100 damit liegst Du im  allgemeinen gut Rennen.



Hier einmal ein Beispiel mit einem schönen "Lichtzieher" und gemacht wurde er wie folgt:
Canon EOS 6D MKII  mit Stativ, f/8, ISO 100, Belichtungszeit: 30 sek und natürlich kein Blitz



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